Aus einer friedlichen Protestbewegung wurde in Syrien 2011 innerhalb weniger Monate ein Bürgerkrieg, auf dessen baldiges Ende zur Zeit nichts hindeutet.
Mehr als die Hälfte der Vorkriegszeit-Bevölkerung von rund 22 Millionen hat seit 2011 ihre Heimat verloren. Die meisten von ihnen sind Binnenvertriebene oder sie leben in den Nachbarstaaten, in Europa oder Australien als Flüchtlinge.
Viele haben Zuflucht in Europa gefunden.
Für die Anrainerstaaten ist die Versorgung der Flüchtlinge eine große Herausforderung. Trotz großer Hilfsbereitschaft kam es vereinzelt schon zu Protesten der lokalen Bevölkerung gegen die Aufnahme der Flüchtlinge, in der Türkei, im Libanon und in Jordanien.
Internationale Hilfsorganisationen, westliche Regierungen und die Vereinten Nationen warnen seit langem, dass eine "verlorene Generation" von Syrern heranwächst, die ohne Heimat und ohne Bildung keine Zukunftsperspektiven hat.
Nachdem sich in den ersten zwei Jahren des Konflikts kaum jemand um das Bildungsproblem gekümmert hatte - auch viele Syrer dachten anfangs noch, sie würden schon bald wieder in ihre Heimatorte zurückkehren können - stellt es sich jetzt inzwischen umso massiver.
Außerdem kann, wer ungebildet bleibt, leichter von denjenigen manipuliert werden, die Hass und Intoleranz predigen. Deshalb, und weil die Syrer - genauso wie unsere eigenen Kinder - einen Ort brauchen, wo sie Spaß haben und einfach nur Kinder sein dürfen, legen wir Wert darauf, dass in den von uns geförderten Einrichtung ein freundliches Miteinander herrscht.
Das ist, angesichts der teilweise schwierigen Kriegs- und Fluchterfahrungen der Kinder, gar nicht immer so einfach zu erreichen.
Der erste Kontakt entstand 2013 im türkischen Kahramanmaraş, wo eine syrische Grassroots-Bewegung die "Fackeln-der-Freiheit-Schule" für Flüchtlingskinder gegründet hatte.
2015 kamen zwei weitere Schulen hinzu. Ein Ableger in Istanbul entstand.
2016 gründeten wir in Istanbul zudem ein Ausbildungszentrum für syrische Flüchtlinge, wo neben Unterricht nach dem Prinzip einer Volkshochschule auch Kurse angeboten werden, die praktische Kenntnisse vermitteln - u.a. Friseurhandwerk, Textil-Schnitt und Webdesign.
Im Oktober 2017 wurde ein neuer Kindergarten/Vorschule eröffnet, in dem die Flüchtlingskinder auch Türkisch lernen, damit sie sich später besser in der Schule zurechtfinden können. Anfang 2019 waren dort 250 Kinder eingeschrieben.
Nähere Informationen dazu und auch aktuelle Fotos finden Sie unter der Rubrik "Neuigkeiten".
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Dafür bedanken wir uns im Namen der Kinder und jungen Erwachsenen sehr herzlich!
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